Behandlung

Hormonelle Zyklusoptimierung

Kinderwunsch München
Hormonelle Zyklusoptimierung

Hormonelle Zyklusoptimierung

Unterstützung im Rahmen eines Kinderwunsches wird häufig mit einer künstlichen Befruchtung gleichgesetzt. Dabei kann in vielen Fällen auf eine weniger invasive unterstützende Maßnahme zurückgegriffen werden, um den Start in die Familiengründung zu ermöglichen. Häufig hilft schon eine Zyklusbeobachtung (“Monitoring”) und eine anschließende hormonelle Zyklusoptimierung, im Rahmen derer der günstigste Zeitraum für den Geschlechtsverkehr festgelegt wird, um die gewünschte Schwangerschaft zu erzielen.

Der monatliche Zyklus

Der Zyklus der Frau dient dazu, den Körper auf eine mögliche Befruchtung vorzubereiten und ist durch das Zusammenspiel unterschiedlicher Hormone gesteuert. Im Schnitt dauert ein Zyklus 25 bis 35 Tage lang, beginnt mit Tag eins der Monatsblutung und endet mit dem Tag vor der nächsten Periode. Die Hormonspiegel sind zu Beginn der Menstruation am niedrigsten, doch steigen mit jeden Tag der Periode an, um die Eireifung vorzubereiten. Die Hormonschwankungen, die während diesem Prozess im Körper stattfinden, äußern sich häufig durch körperliches Unwohlsein und treten bei Frauen unterschiedlich auf. Ist der Aublauf des Zkylus aus diversen Gründen unregelmäßig beziehungsweise gestört, kann mittels hormoneller Zyklusoptimierung ein Gleichgewicht hergestellt werden. 

Hormonelle Zyklusoptimierung

Die hormonelle Zyklusoptimierung ist eine einfache Therapiemöglichkeit. Manchmal kommt es zu einer Störung des Zyklus, weil andere Hormonsysteme aus dem Gleichgewicht geraten sind. Häufig gefundene Störungen sind eine Unterfunktion der Schilddrüse oder eine Erhöhung des milchbildenden Hormons Prolaktin. Beides lässt sich in der Regel einfach korrigieren, in einem Fall durch Einnahme von Schilddrüsenhormonen, im anderen Fall durch die Gabe eines prolaktinsenkenden Medikaments. Schwangerschaften treten bei einer Zyklusnormalisierung dann rasch ein, wenn weitere fruchtbarkeitsmindernde Faktoren vorher ausgeschlossen wurden.

Oft ergeben die Untersuchungen jedoch eine Zyklusstörung mit Ausbleiben des Eisprungs, die nicht durch Störungen anderer Hormonsysteme bedingt ist. Wird beim Zyklusmonitoring festgestellt, dass gar keine oder nur eine ungenügende Follikelreifung stattfindet, wird eine (vorsichtige) hormonelle Stimulation durchgeführt, die eine Verbesserung der Eibläschenreifung erreicht, wodurch ein gestörter Zyklus wieder normalisiert werden kann. Weitere einfache Maßnahmen im Rahmen einer Kinderwunschbehandlung unterstützen vor allem die Befruchtung der Eizelle durch ein Spermium innerhalb des weiblichen Körpers. So wird die hormonelle Zyklusoptimierung auch im Rahmen des gezielten Geschlechtsverkehrs und bei der Insemination (IUI) angewendet.

Wirkstoffe in Tabletten- oder Spritzenform können das Follikelwachstum anregen und den Eisprung auslösen.

Voruntersuchungen sowie Vorbereitung

Vor einer hormonellen Zyklusoptimierung steht ein Zyklusmonitoring, um den Zeitpunkt des Eisprungs möglichst genau bestimmen zu können. Mittels Ultraschalluntersuchungen lässt sich feststellen, in welchem Eierstock sich ein Eibläschen bildet und wie groß dieser Follikel ist. Parallel zur Ultraschalluntersuchung werden Blutuntersuchungen eingesetzt, um Hormone sowie deren Konzentrationen zu überwachen.

Ablauf der Behandlung

Eine Überwachung durch regelmäßige Ultraschallkontrollen und Hormonuntersuchungen ist erforderlich, um das Mehrlingsrisiko zu minimieren, da - je nach individueller Empfindlichkeit der Eierstöcke - sich auch unvorhersehbar mehrere Eibläschen und damit Eizellen während der Behandlung bilden können. Die Bestimmung der Eibläschengröße im Ultraschall dient auch der Bestimmung des optimalen Zeitpunkts zur Auslösung des Eisprungs. Hierzu wird die sog. Auslösespritze mit dem Hormon hCG eingesetzt. Eine alleinige Messung der Zyklushormone im Blut zur Bestimmung des Zeitpunkts ist dafür nicht ausreichend.

Durch die sog. Auslösespritze kann der Zeitpunkt des Eisprungs bis auf wenige Stunden genau festgelegt werden, so dass der Geschlechtsverkehr zu einem günstigen Zeitpunkt in Bezug auf den Eisprung erfolgen kann.

Zur weiteren Steigerung der Chancen kann eine hormonelle Stimulation auch mit einer Inseminationsbehandlung (IUI) kombiniert werden, vor allem wenn auf Seiten des Mannes leichte Einschränkungen der Fertilität bestehen.

Bleibt der ersehnte Kinderwunsch aus, ist ein vertrauensvoller Partner an der Seite empfehlenswert. Unser erfahrenes Praxisteam steht Ihnen während der gesamten Zeit zur Seite und unterstützt Sie umfassend auf Ihrem Weg zur Familienplanung. Ihr Kinderwunsch ist unsere absolute Priorität.

Eine hormonelle Zyklusoptimierung beginnt mit einer ausführlichen Diagnostik und Beratung durch unser erfahrenes Praxisteam. Wir vom Kinderwunsch Centrum München stehen Ihnen während der gesamten Zeit zur Seite und unterstützen Sie umfassend bei Ihrer Familienplanung.

Kinderwunsch Behandlungen

Dies könnte Sie auch interessieren:

Insemination

Bei einer Insemination werden zum Zeitpunkt des Eisprungs Spermien direkt in die Gebärmutterhöhle übertragen. Dadurch werden Spermienverluste auf dem Weg durch die Fortpflanzungsorgane der Frau verhindert und das Zusammentreffen von Spermien und Eizelle zeitlich optimiert.

IVF/ICSI

Eine künstliche Befruchtung mit Vereinigung von Eizellen und Spermien außerhalb des weiblichen Körpers kommt zum Einsatz, wenn einfachere Therapieansätze wenig Aussicht auf Erfolg bieten. Moderne Therapieprotokolle erlauben eine individualisierte Behandlung.

Ursachen

Viele Ursachen für eine ausbleibende Schwangerschaft können durch Überprüfung der grundlegenden physiologischen Faktoren rasch aufgedeckt werden. Dabei gilt, dass sich bei unerfülltem Kinderwunsch beide Partner untersuchen lassen sollten.