Der Weg von einem unerfüllten Kinderwunsch über die Untersuchung, Diagnosestellung, und die Behandlungen bis zur Erfüllung des Wunschkindes ist kein einfacher. Oftmals verlangt es viel Geduld und Durchhaltevermögen, bis eine Schwangerschaft letztlich eintritt. Neben der eigenen Kraft, die für diesen Weg aufgebracht werden muss, spielt dabei auch die Unterstützung des engsten Umfeldes eine wichtige Rolle. So war es auch für Camilla P., die wir auf ihrem Weg zum Wunschkind begleiten durften. Wir freuen uns, dass sie ihre ganz persönliche Geschichte mit uns teilt.
Camilla P.: Der Gedanke, eines Tages ein Kind zu bekommen, war für mich lange Zeit kein Thema. Als Single habe ich mir noch weniger Gedanken über Kinder und Familiengründung gemacht. Als mir jedoch eine Freundin davon erzählte, dass sie ihre Eizellen einfrieren lassen hat, wurde ich neugierig und wollte erfahren, ob dies auch für mich gegebenenfalls eine Option sein könnte. Also habe ich meinen AMH-Wert (Anti-Müller-Hormon) überprüfen lassen, der in etwa die Größe der Eizellen-Reserve angibt. Das Ergebnis war überraschend und ernüchternd zugleich. Mein Wert lag weit unter dem Normalwert. Der Befund stellte mich psychisch vor eine große Herausforderung und ich wusste erst gar nicht, was ich machen sollte. Schließlich wollte ich doch irgendwann ein Kind bekommen.
Ich begann mich umfassend mit dem Kinderwunsch-Thema auseinanderzusetzen und recherchierte nach Gründen, weshalb mein Körper nicht so viele Eizellen zur Verfügung stellt. Dabei stieß ich auf verschiedene Ursachen, begonnen mit einem zu hohen Stresslevel aufgrund meines Jobs bis hin zu diversen psychischen Belastungen, die ich durchlebte. Ich nahm während dieser schwierigen Zeit professionelle psychologische Unterstützung in Anspruch, die für mich besonders wichtig war und sicherlich viel geholfen hat. Meinen Körper stärkte ich mit verschiedenen pflanzlichen Mitteln der TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) und der Zufuhr wichtiger Vitamine. So war ich hoffnungsvoll, doch noch fruchtbar zu sein.
Mit 39 Jahren besuchte ich dann die erste Kinderwunschklinik, in der ich mich leider nicht gut aufgehoben fühlte. Mein Problem wurde nur sehr oberflächlich behandelt und ich habe mich überhaupt nicht verstanden gefühlt. Deswegen habe ich mich dazu entschlossen, eine zweite Meinung einzuholen. So kam ich auf das Kinderwunsch Centrum München. Der sensible Umgang mit meinem unerfüllten Kinderwunsch sowie das Verständnis, auf welches ich traf, stimmte mich von Anfang an hoffnungsvoll und ich wusste, dass ich hier richtig bin. Bei meiner ersten Behandlung bildeten sich vier Eizellen, wovon eine reife eingefroren werden konnte. Vier Monate später wurde eine weitere Entnahme vorgenommen. Dabei wurden 3 von den 7 entnommenen Eizellen eingefroren. Die beiden Eingriffe fanden jeweils unter Kurzzeitnarkose statt. Als Vorbereitung für die beiden Eingriffe musste ich mir jeden Tag Hormonspritzen, welche die Eireifung verbessern, verabreichen. Zum Glück befand ich mich zu diesem Zeitpunkt bereits in einer Partnerschaft und mein Freund unterstützte mich, wo es ging.
Von Nebenwirkungen blieb ich während der Hormonbehandlung weitgehend verschont, trotzdem war der Weg - beginnend mit der Diagnose über die Behandlung und Eingriffe bis zum Eintreten meiner Schwangerschaft - kein leichter. Rückblickend bin ich jedoch stolz und überaus glücklich, dass ich jede Hürde auf mich genommen und nicht aufgegeben habe. Besonderen Dank möchte ich aus diesem Grund an das Kinderwunsch Centrum München richten, das mir auf meinem Weg zu meinem Wunschkind einfühlsam wie auch kompetent zur Seite stand.
Wir danken Camilla P. für ihre Offenheit. Wenn Sie ebenfalls Ihre Kinderwunsch-Geschichte teilen wollen, kontaktieren Sie uns gerne unter: kinderwunschgeschichten@ivf-muenchen.de. Wir freuen uns auf Ihre Geschichte!
Wenn Sie sich ebenfalls in einer solchen Belastungssituation befinden und einen unerfüllten Kinderwunsch haben, vereinbaren Sie gerne ein Erstgespräch bei uns im Kinderwunsch Centrum München. Gerne begleiten wir Sie im Rahmen Ihres Kinderwunsches sowohl bei der Ursachenfindung als auch bei der anschließenden Behandlung.