Als prämenstruelles Syndrom (PMS) wird eine Vielzahl unterschiedlicher Symptome sowie Beschwerden zusammengefasst, die einige Tage bis zwei Wochen vor Einsetzen der Periode regelmäßig wiederkehren. Anzeichen für eine PMS können sowohl körperliche als auch psychische Probleme in den Tagen vor der Periode sein. Jede vierte Frau in Deutschland ist von dem prämenstruellen Syndrom (PMS) betroffen. In welchen Symptomen sich das PMS äußerst, welche Ursachen für das Syndrom vermutet werden und welche Möglichkeiten es für die PMS Behandlung im Rahmen eines Kinderwunsches gibt, haben wir im Folgenden für Sie zusammengetragen.

 

Symptome des prämenstruellen Syndroms

Die Symptome infolge eines PMS können sehr vielfältig ausfallen sowie unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Grundsätzlich lassen sich die Beschwerden in zwei Gruppen unterteilen: körperliche sowie psychische Symptome. Zu dem am häufigsten auftretenden körperlichen Symptomen zählen Spannungsgefühl in der Brust, Gewichtszunahme, Hautveränderungen, Müdigkeit, vermehrte Wassereinlagerungen, Kopf-, Rücken- oder Unterbauchschmerzen sowie Übelkeit und Kreislaufprobleme. Psychische Symptome äußern sich in der Regel in Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit, Angstzustände oder depressive Schüben. Bei einigen Betroffenen treten lediglich wenige Symptome auf, andere wiederum empfinden die gesamte zweite Zyklushälfte als belastend. Für etwa 30 bis 50 % aller Betroffenen – vor allem für Frauen zwischen 30 und 40 Jahren – werden die Symptome des prämenstruellen Syndroms zur Belastung. Etwa 5 % leiden so stark unter den Beschwerden, dass diese Auswirkungen auf das familiäre, soziale und berufliche Umfeld haben.

Sowohl die körperlichen als auch die psychischen prämenstruellen Beschwerden treten in der zweiten Hälfte des Zykluses auf, d.h. nach dem Eisprung und stoppen mit dem Einsetzen der Regelblutung abrupt.

Wer die Vermutung hat, selbst unter PMS zu leiden, für den kann ein PMS-Tagebuch eine hervorragende Möglichkeit darstellen, um die doch häufig unspezifischen Beschwerden zu deuten. Fallen die Beschwerden stets stark konzentriert in den Zeitraum der zweiten Zyklushälfte, liegt der Verdacht auf ein vorliegendes PMS nahe.

 

Ursachen des PMS Syndroms

Die Ursachen des prämenstruellen Syndroms sind trotz intensiver und langjähriger Forschung nicht eindeutig geklärt. Als Ursache wird ein Zusammenhang mit einer Schwächung des Gelbkörpers (Störung der Progesteronbildung) vermutet bzw. eine Dysbalance zwischen der Progesteron- und Östrogenkonzentration. Die vielfältigen Symptome lassen es jedoch unwahrscheinlich erscheinen, dass sich die PMS auf eine Ursache zurückführen lässt und stattdessen mehrere Faktoren zusammenspielen. PMS ist also eine multifaktoriell bedingte Störung, dessen Faktoren in der Psyche, im Nerven- und im Hormonsystem zu finden sind.

 

PMS Behandlung im Rahmes des Kinderwunsches

Aufgrund der different auftretenden Symptome wird die Diagnose für ein PMS häufig erst sehr spät gestellt. Im Rahmen der Untersuchung wird eine Blut- sowie eine Hormonanalyse durchgeführt. So kann das prämenstruelle Syndrom von der prämenstruellen dysphorischen Störung (PMDS) abgegrenzt werden. Am meisten Aufmerksamkeit wird im Rahmen der Behandlung den Symptomen gewidmet, die für Betroffene am belastendsten sind.

Eine häufige Ursache für einen unerfüllten Kinderwunsch stellt ein Gelbkörpermangel dar - und ist aufgrund der vermuteten Ursache des PMS das größte Problem im Rahmen der Diagnose. Dabei kommt das Gelbkörperhormon (Progesteron) in zu geringer Konzentration im Körper vor. Das Hormon wird nach dem Eisprung in den Eierstöcken gebildet und sorgt für eine stärkere Durchblutung der Gebärmutter. So bereitet sich dieses auf die Einnistung der Eizelle sowie eine mögliche Schwangerschaft vor.

Vor allem im Rahmen eines Kinderwunsches hat ein Progesteronmangel Auswirkungen auf den erfolgreichen Eintritt einer Schwangerschaft. Kommt Progesteron in einer zu geringen konzentration vor, kann sich die befruchtete Eizelle nicht richtig einnisten. Dadurch kommt entweder keine Schwangerschaft zustande oder das Risiko einer Fehlgeburt in den ersten zwölf Wochen ist erhöht.

Die individuelle PMS Behandlung im Rahmen eines Kinderwunsches besprechen wir mit Ihnen umfassend. In schwereren Fällen kann eine Hormonbehandlung helfen, um den Hormonhaushalt auszugleichen. Dies kann beispielsweise durch die Gabe eines Progesteron- oder Gestagenpräparates in der zweiten Zyklushälfte erfolgen.

Unabhängig der Ursache der Unfruchtbarkeit begleiten wir Sie im Kinderwunsch Centrum München mit einem breiten Spektrum an Leistungen sowie Behandlungsmethoden auf Ihrem Weg zur Erfüllung Ihres Kinderwunsches.