Im Kinderwunsch Centrum München erreichen uns häufig Fragen, ob wir denn auch Familienmodelle jenseits des klassischen Mutter-Vater-Kind-Modells im Rahmen unserer Kinderwunschbehandlungen unterstützen. Bei uns hat Ihr Kinderwunsch absolute Priorität, unabhängig der Familienform, weshalb wir seit Jahren auch gleichgeschlechtliche Paare im Rahmen ihrer Familienplanung unterstützen. So auch Luzia N., die uns vor knapp 3 Jahren gemeinsam mit ihrer Partnerin, Anne, aufsuchte und nun bereits zum zweiten Mal bei uns in Behandlung ist. Ihre Geschichte sowie die Voraussetzungen, die es als lesbisches Paar im Rahmen einer Kinderwunschbehandlung zu erfüllen gibt, möchte sie heute mit uns teilen.

Luzia N.: Gemeinsam mit meiner Partnerin Anne habe ich lange überlegt, auf welche Weise wir unsere Familie gründen wollen. Adoption und das Gründen einer Pflegefamilie standen hierbei genauso zur Diskussion wie eine künstliche Befruchtung mittels Spendersamen. Nach vielen Gesprächen entschieden wir uns jedoch für den Weg einer künstlichen Befruchtung zur Familiengründung und suchten hierzu das Kinderwunsch Centrum München auf.

Wir fühlten uns von Anfang an gut betreut, da man uns schon im Rahmen des Erstgesprächs den Ablauf sowie die Besonderheiten einer künstlichen Befruchtung als lesbisches Paar genauestens erklärte und uns half, die vertraglichen Vereinbarungen, was Garantieperson, Unterhalt und Samenspende betrifft, entsprechend auszufüllen. Da wir zu diesem Zeitpunkt bereits verheiratet waren, konnten wir umgehend mit dem Prozess beginnen.

Einziger Wermutstropfen: Kinderwunschbehandlungen durch künstliche Befruchtungen von lesbischen Paaren werden (noch) nicht von den Krankenkassen übernommen, weshalb wir für die Behandlung selbst aufkommen mussten. Zu diesem Zeitpunkt fühlte sich eine Schwangerschaft jedoch bereits wie der richtige Weg für uns an, weshalb wir uns für die Behandlung entschieden.

Nach Klärung all unserer Fragen entschieden wir uns für eine künstliche Befruchtung mittels Insemination. Das bedeutet, dass im Rahmen einer Behandlung der Spendersamen direkt in die Gebärmutter gespült wird. Die Behandlung verlief dabei völlig schmerzlos.

Schon wenige Wochen später durften wir uns über das positive Ergebnis unserer Schwangerschaft freuen. An diesem Tag wussten wir auch, dass es die bürokratischen Hürden, die es als lesbisches Paar zu überwinden gibt, wert waren.

Unsere Tochter ist mittlerweile bereits zwei Jahre alt. Vor wenigen Wochen haben wir uns nun entschieden, unsere Familie noch einmal zu erweitern. Diesmal wird sich meine Ehefrau Anne in die Hände des Ärzteteams des Kinderwunschzentrums begeben.

Ich hoffe, mit dieser Kinderwunsch-Geschichte vor allem lesbischen Paaren Mut zu machen. Denn auch wenn die verschiedenen Voraussetzungen, die es für gleichgeschlechtliche Paare gibt, zunächst abschreckend wirken, darf man sich nicht entmutigen lassen. Eine Familie mittels künstlicher Befruchtung zu gründen, war für uns der richtige Weg und mit der richtigen Betreuung auch gut umsetzbar. Danke hier nochmal an das gesamte Kinderwunsch Centrum Team!

Wir danken Luzia N. für ihre Offenheit und das Teilen ihrer ganz persönlichen Kinderwunsch-Geschichte. Wenn Sie ebenfalls Ihre Geschichte erzählen wollen, senden Sie uns bitte Ihren Kontakt an: kinderwunschgeschichten@ivf-muenchen.de Wir freuen uns Ihre Geschichte zu lesen!

Wenn auch Sie ein lesbisches Paar mit bislang unerfüllten Kinderwunsch sind, vereinbaren Sie gerne ein Erstgespräch bei uns im Kinderwunsch Centrum München. Wir erklären Ihnen gerne den Ablauf und die Voraussetzungen und unterstützen Sie während des gesamten Prozesses - auch jenseits der Behandlung.